Augenblicke der Fülle




2009


Video HD, Colour, sound, 29:00 min.

DarstellerInnen: Monika Dillier, Stafanie Grubenmann, Julie Gürtler, Elia Rediger, Andreas Stäuble, Sus Zwick

Gezeigt:
Kunstkreditausstellung, Kunsthaus Baselland, Muttenz 2009


Augenblicke der Fülle handelt von Erinnerung an Körpergesten die durch verwandtschaftliche Bande offensichtlich existieren. Es wurden sechs Künstlerpersönlichkeiten im Alter zwischen zwanzig und achzig Jahren angefragt, Personen aus ihrer Verwandtschaft zu verkörpern. Diese Aktionen sind mit zwei Kameras gefilmt und zu sechs ‚Portraits’ verdichtet. Die nachträgliche Vertonung durch die DarstellerInnen - indem sie beim Anblick ihrer eigenen Aktion über die Ereignisse im Körper sprechen - lässt ein Dialog zwischen Körper und Geist, zwischen Körpergedächnis und Körperbewusstein entstehen. Zuerst den phänomenalen Leib sprechen zu lassen und danach zu erzählen ist ein zweistufiges Erinnerungsverfahren, das die Vergangenheit durch eine mediale Übersetzung in der Gegenwart hervorbringt. Während Grenzen zwischen familiärem Erbe und eigener Existenz, zwischen Auftritt und Gedanken, Erinnertem und Imitiertem verwischen, stellt sich eine unerhörte Nähe ein.

Fotos: Dominique Plüss
Idee und Regie: Pascale Grau
Produktion: Benno Hofer 2009






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