Enhanced by King Kong



2000

Performance mit Video

Gezeigt:
– Play Back, Kino Movie, Basel 2000
– Jahresanlass GSMBA Sektion Bern, Kunsthalle Bern 2000 (Abb.)
– BONE 4, Schlachthaus Theater, Bern 2001
– Marking the territories, Irish Museum of Modern Art, Dublin 2001
– EXIT Festival, Cable Factory, Helsinki 2001; improvisations: paroles, sons, images, Centre Pompidou, Paris 2001
– Pink Goes, GZ Riesbach, Zürich 2002
–in between, Kunsthaus Langenthal
– Netzwerke, Design Salon, Buchvernissage Gender Game, Museum für Gestaltung, Zürich 2002;
– Kunstverein Freiburg 2003
– superformance, forum itinérant, Théâtre Jeune Public, Strasbourg 2003
– MAD.03, C.C. Conde Duque, Madrid 2003;
– El encuentro international de performance, IVAM, Valencia 2004
–FUTURE OF IMAGINATION , Singapore Art Museum & The Substation, Singapur 2006


Aus der eigenen Erfahrung, Horrorfilme sozusagen nur hinter dem Rücken des Nachbarn, also nur von den Geräuschen her mitverfolgen zu können, entwickelt Grau ein Konzept, das von der originalen Tonspur des berühmten Films King Kong und die weisse Frau von Merian C. Cooper (1933) ausgeht. In der Filmgeschichte ist dieser Film die erste Hollywood-Produktion, die mit Spezialeffekten in Bild und Ton arbeitet. Zum Beispiel werden verschiedene Tonspuren übereinander gelegt und Tonsequenzen vorwärts und rückwärts abgespielt eingesetzt, sodass, wie beim Brüllen des Löwen, ein atemberaubendes Geräusch entsteht.
Grau stellt vier Szenen aus dem Film mit Kinderspielzeug für eine Videokamera live nach. In der ersten Filmszene – der Regisseur übt mit Anne den Schrei – intoniert Grau den Text und den Schrei. In der zweiten Szene – die Opfergabe an das Monster – wird der Originalton aus dem Film eingespielt. Die dritte Szene – der Kampf der Giganten. Grau spielt diese Aufnahmen nun während der Performance ein und vertont die Szene, indem sie allen AkteurInnenen ihre Stimme leiht. ... In der vierten Szene – der Sieg der Zivilisation – wird gegen Ende der originale Ton des Films wieder eingespielt, als King Kong vom Empire State Building stürzt.

Foto: Ruedi Steiner, Kamera: Andrea Saemann





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