Kamsanging




2014


Performance
2014 adapter kilometer 0, Kunstmuseum Aarau

2013 Performancereihe Neu Oerlikon, Oerlikerpark Zürich, Kunst der Begegnung Performance Art aus den Philippinen und der Schweiz, Hafenareal Basel Basel


Die Performerin beschwört einen Sehnsuchts-und Erinnerungsort, der durch sie selbst verkörpert und durch die Aktion markiert wird. Singenderweise (verstärkt durch Microport) nähert sich die Künstlerin von Weitem dem Publikum. Zuerst ist sie nur zu hören, beim Publikum angekommen besteigt sie eine Bühne auf der eine grosse Wassermelone platziert ist. Mit einem Akkubohrer öffnet sie die Frucht. Sie höhlt sie aus und entnimmt ihr Fruchtfleisch und ein Stück Papier, das eine Art Botschaft zu enthalten scheint. Die Performerin erzählt von einen Ort, der lange schon vergessen ist. Zum Ende geht sie singenderweise das Publikum berührend, wieder ab.

Kommentar: «Pascale Grau beginnt zu sprechen: Erzählt von einem Foto, von einer Landschaft, einem Ort, der verlassen wurde und unwichtig mit der Zeit, von einer Landschaft die unausgeschlafen ist, Moos und Flechten schauen, Sumpfgras, Tiere, tiefer Schnee, ein ausgetrockneter Ort aus uralter Zeit. Sie erzählt von Erdschichten, von Sumpf, von einer Quelle die versiegt, von einer Herde Schafe, die sich um den Ort gekümmert haben, sie haben die Angst abgeleckt. Es ist still dort und schattig, Schafswolken, wieder das Moos und die Flechten und Leben. Die Performerin legt den Zettel auf die Melone. Sie beginnt wieder zu singen. Dasselbe Lied, eine neue Strophe. Youkali... Hat sie den Ort gefunden? Ist es ein Sehnsuchtsort oder ein „Nie mehr hin wollen Ort“? Oder liegt er in diesem Dazwischen? » (Judith Huber 2014)

Foto: D. Meyer 2014



foto:



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