Un tout petit peu



2008


DVCAM, colour, sound, 4:32 min.
Kamera: Dominik Keller

Gezeigt:
Münchner Kunstfilmfestival Kommunales Kino Desi Nürnberg 2008
Transit Basel-Nairs 1, Kulturzentrum Nairs, Scuol 2008 Diplomausstellung MAS Cultural/Gender Studies, Güterbahnhof, Zürich (Abb.)2008
Szenen aus dem Alltag, Kunstraum Lodypop und Kino Club Basel 2008
Regionale 9 Kunsthaus Baselland, Muttenz 2008


Pascale Grau stellte die ursprünglich als öffentliche Aufführung konzipierte Performance im Studio für die Kamera und ein Sekundärpublikum nach. Vor der Videokamera verkörpert sie ihre beiden Grossmütter. Das Experiment, das Eigene im Fremden und das Fremde im Eigenen sichtbar zu machen, endet in einer neuen Geschichte über sie und ihre beiden Grossmütter. Totale und Close-ups aus verschiedenen Blickwinkeln und der Sound - ein essayistischen Erinnerungstext - werden nach filmischen Gesichtspunkten geschnitten und ‚unfilmisch' gebrochen, sodass eine Mischung aus Film-, Theater- und Performancedokument entsteht. Gerade dadurch, dass die künstlerische Performance einen Metakommentar zur Kultur und deren Theorie herstellt und als eine Form des Erinnerns aufgefasst werden kann, ist sie geeignet, die Kontingenz kultureller Phänomene, auch jene der Medialisierung, immer wieder neu/performativ in Erscheinung zu bringen. Mediale Dokumente und Dokumentationen müssen als Material für weitere Beschreibungs- und Erinnerungspraktiken aufgefasst werden. Irene Müller 2009

Foto: Daniel von Rüti und Videostill aus Video 2008

Video Idee, Regie und Darstellung: Pascale Grau
Kamera: Dominik Keller








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